Osteoporose

Die Osteoporose ist charakterisiert durch die Verminderung der Knochenmasse mit nachfolgender Frakturgefährdung und Fehlstatik.
Häufigkeit
Schätzungen gehen davon aus, dass in Deutschland ca. 7 Mio. Menschen an Osteoporose erkrankt sind. Liegt bereits nur ein Wirbelbruch vor, so steigt das Risiko eine weitere Fraktur zu erleiden deutlich, wie eine Studie aus den USA zeigte (Lindsay, 2001, JAMA 285: 320-23). Das heisst, eine von fünf Frauen mit einer Wirbelfraktur erleidet einen weiteren Bruch.
Mortalität
Allgemeine Therapie
Medikamente
Neue Medikamente müssen den Kriterien der Evidenz basierten Medizin genügen, also bewiesen haben, dass sie ein vorher definiertes Ziel unter Beachtung strenger Kriterien erfüllen können. Für die Osteoporose ist das wichtigste Ziel die Verhinderung neuer Knochenbrüche an der Wirbelsäule, Oberschenkelhals oder Unterarm. Diese Kriterien erfüllen zur Zeit (Stand 10/2001) nur die Bisphosphonate (Fosamax ® und Actonel®) sowie Raloxifen. Additiv, als Basistherapie wird Ca in Kombination mit Vit D verabreicht. Die Fluoride haben gegenwärtig keine Studien, die evidenced based sind und können daher ihre Leistungsfähigkeit auch nicht unter Beweis stellen.
Erkennung
Die DXA-Knochendichtemessung
Die Dual Energie X-Ray Absorptionsmessung, kurz DXA ist eine hochmoderne Knochendichtemessung, die Ihren Stellenwert in allen aktuellen Studien bewiesen hat. Sie ist ein Baustein auf dem Weg zur Diagnose der Osteoporose.
Kosten der Messung
Für Privat versicherte Patientinnen und Patienten ist die Messung im Leistungskatalog der Versicherer enthalten.
Alle anderen Patientinnen und Patienten bezahlen die Messung. Gegenwärtig finden diese Messungen an einem hochmodernen Gerät der Fa. Hologic an Hüfte und Lendenwirbelsäule statt. Wann immer anatomisch möglich werden zwei Messorte gewählt. Wir legen fest an welcher Stelle gemessen wird.
Volkswirtschaftliche Kosten
Alleine die Folgekosten eines osteoporotisch bedingten Oberschenkelhalsbruches liegen in Deutschland bei ca. 15.000,-- €, hinzu treten indirekte Kosten (Ausfälle für Wirtschaft etc.) von zusätzlich ca. 14.000,00 € auf .
Weltweit schätzt die WHO, dass 1990 1,7 Mio Menschen eine osteoporotisch bedingte Oberschenkelhalsfraktur erlitten haben.